Die weibliche Bechereibe Die Taxus media ‘Hicksii’ ist eine weibliche Zuchtform der schon 1900 in den USA entstandenen und vielleicht beliebtesten Kreuzung Taxus × media Rehder. Mit oder ohne Frucht Die ‘Hicksii’ produziert die für Eiben typischen, becherartigen roten Scheinbeeren und obwohl das Fruchtfleisch essbar ist, sind die Samen für den Menschen giftig. Wer deswegen lieber eine nichtfruchtproduzierende Eibe möchte, sollte auf die Sorte "Hillii", das männliche Gegenstück, zurückgreifen. Schwer zu toppen Die immergrüne Taxus media ‘Hicksii’ ist sehr frost- und winterhart, zeichnet sich durch eine hohe Schnitt- verträglichkeit und vielfältige Formbarkeit aus, auch ist sie äußerst pflegeleicht mit einer hohen Standort- und Bodentoleranz. Diese Koniferen vereinigen damit eine Vielzahl an Eigenschaften, die beste Empfehlung für eine allseitig einsetzbare Heckenpflanze.
Die Kreuzungen der Taxus media sind im Wuchs schmaler als die Taxus baccata, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn bei Heckenneupflanzungen nur geringer Abstand zum Nachbargrundstück zur Verfügung steht.
Nicht nur was fürs Auge Blickdicht und vieltriebig dient sie vielen Vögeln als Brut- und Nistplatz und, als einheimische Pflanze bei herbstlicher Beerenreife mit den für all Eiben typisch roten, becherartigen Scheinbeeren als stets willkommene Nahrungsquelle.
Laubabwerfend oder Immergrün: Immergrün.
Blattwerk Mittel- bis dunkelgrüne, glänzende Nadeln. Die Nadeln sind linealisch, mitunter leicht sichelförmig gebogen, weich und biegsam, ca. 1,5 – 3,5 cm lang.
Blütezeit Februar - März.
Blüte: Unscheinbare, gelbe Blüten. Selbst bei optimalen Standortbedingungen blühen Eiben erst ab dem 15 – 30 Lebensjahr, ein bisschen Geduld ist also angebracht. Sie bilden auch keine Zapfen, sondern Samen aus, die von einem herrlich roten, sogar essbaren, fleischigen Samenmantel, Arillus genannt, umgeben. Frucht: Im Herbst bildet die Taxus media ‘Hicksii’ als die weibliche Form leuchtend rote, beerenähnliche, becherartige Scheinbeeren und Früchte aus. Giftig: Der Fruchtkern und alle Pflanzenteile sind sehr giftig für Mensch und Weidetiere. Das rote Fruchtfleisch ist essbar. Verwendung Sehr robuste Konifere für niedrige bis mittelhohe oder freiwachsende Hecken, Solitär, Rosengarten, Gruppengehölz, Unterpflanzung, Parkanlagen, Friedhöfe.
Standort Vollsonnig bis Schatten, geschützt, benötigt wenig Licht. Der Taxus ist die schattenverträglichste Baumart Europas. Anspruchslos. Standort Tipps Am besten einen möglichst hellen Standort wählen, im tiefen Schatten verlangsamt sich das Wachstum extrem. Eiben sind generell standortvage. Kübelhaltung Sehr gut geeignet für Kübel- und Containerhaltung. Kann durch hohe Schnittfestigkeit auch klein gehalten werden. Bodenart Hohe individuelle Anpassungsfähigkeit. Am besten auf gut durchwurzelbaren und nährstoffreichen Böden, gerne feucht-frisch, sauer, basisch. Leicht salzempfindlich. Pflege Robust und anspruchslos. Empfohlen ist ein mäßiger, ein bis zweimal jährlicher Verjüngungsschnitt mit Auslichten und Einkürzen der Triebe. Hohe Regenerationsfähigkeit auch bei Radikalschnitt. Ausreichend mit Wasser versorgen.
Giessen Ausreichend giessen. Die Eiben sind generell unempfindlich gegen Wechselfeuchte, zeitweilige Vernässung und Luftarmut im Boden. Keine dauernd nassen oder sehr alkalischen Böden. Umpflanzung Wenn eine Umpflanzung notwendig wird, sollte vorab ein radikaler Rückschnitt vorgenommen werden. Eiben sind Tiefwurzler und der Wurzelballen muss entsprechend groß ausgehoben werden. Nicht bei zuviel Sonnenschein umpflanzen. Winterhart Sehr frost- und winterhart, bis zu -20°C (Klimazone USDA 6b). Winterlaub Immergrün. Höhe (in 10 J) 1 – 1,5 m Höhe, 0,8 – 1,2 m Breite in 10 Jahren. Wuchs Wächst insbesondere in Einzelstellung als vasenförmige, breit, aufrechte Säule, generell schmal wachsend, oft mehrtriebig. Wuchstempo Langsamwachsend, ca. 10 - 20 cm Höhe. Das Wuchstempo verlangsamt sich extrem bei tiefem Schatten. Max.Wuchshöhe bis zu 3 - 5 m Höhe und 2 - 3 m Breite. Eiben sind äußerst langlebig, mit ca. 90 Jahren kulminiert das Höhenwachstum. Heckenhöhe Wenn die Hecke höher als 1,8 - 2 m wird, besteht die Gefahr des becherartigen Ausfächerns, was insbesondere bei Schneelast problematisch ist. Wurzelwerk Tiefwurzler. Krankheiten und Schädlinge: Die Eibe gilt wenig anfällig gegenüber Pilzkrankheiten und schädlichen Insekten. Bei gestressten Pflanzen wurden Napf-Schildläuse beobachtet.